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Die innere Haltung - Einstellungen überprüfen
Jeder Mensch hat eine Aufgabe! Eine provokative Behauptung?
Stell dir doch einmal vor, du hättest keine Aufgabe. Du würdest leben - aber du würdest den Sinn vermissen. Es wäre wie ein andauernder Urlaub, für den einen vielleicht eine verlockende Vorstellung; für die meisten jedoch nicht wirklich erstrebenswert. Der schönste Urlaub ist auf Dauer einfach nur langweilig. Irgendwann kommt jeder Mensch an den Punkt, wo er sich fragt: Was habe ich geleistet, was wird bleiben, wenn ich einmal gehe? Die Frage nach dem Sinn kommt auf, der Wunsch von anderen wahrgenommen zu werden.
Hast du dich schon einmal gefragt: "Warum lebe ich? Warum bin ich hier?", wahrscheinlich schon mal in der einen oder anderen Form. Speziell in Zeiten, wo es nicht so gut läuft, stellt sich so mancher solche oder ähnliche Fragen. Dann können schon mal Zweifel aufsteigen, oder schlimmer noch, die Unzufriedenheit wird größer, weil keine Chancen erkannt werden, oder weil alles so und nicht anders ist.
Gerade in der heutigen Zeit, wir stehen schließlich vor einem Paradigmenwechsel, kommen immer mehr Menschen zu dem Schluss, dass der Sinn und Zweck des Lebens doch einen Grund haben muss. Was unterscheidet den Menschen von anderen Lebewesen? Jedes Tier, jedes Element sogar jede Blume erfüllt eine bestimmte Aufgabe - sie haben keine Wahl, sie folgen ihrem Instinkt oder ihrer Bestimmung. Menschen hingegen haben eine Wahl.
Marius Knoope erzählt in seinem Buch "Die Kreationsspirale" die Geschichte eines Apfelbaumes:
Soweit wir wissen, ist sich der Apfelbaum seiner selbst nicht bewusst. Ein Apfelbaum wird also nicht um sich herum schauen und vergleichen, was andere Obstbäume machen. Täte er das und würde er entdecken, dass er mitten zwischen Birnbäumen steht, würde er wahrscheinlich denken, er wäre nicht normal. Schlimmer noch, er würde vielleicht versuchen, Birnen hervorzubringen.
Oder stell dir vor, der Apfelbaum hätte sich bereits als kleines Bäumchen vorgenommen, bescheiden zu sein und nur ganz kleine Früchte, sagen wir Kirschen, hervorzubringen. Oder er hätte den Drang, weil er besonders fröhlich oder übermütig gestimmt ist, es einmal mit Bananen zu versuchen.
Wenn ein Apfelbaum irgendwo Meisterschaft erreicht hat, dann beim Hervorbringen von Äpfeln. Apfelbäume, die versuchen, etwas anderes als Äpfel hervorzubringen, haben es ziemlich schwer und werden binnen kürzester Zeit sehr frustriert sein.
Menschen haben eine Wahl! Aus den unterschiedlichsten Gründen erkennen Menschen nicht unbedingt die eigene Aufgabe. Obwohl jeder von uns sie kennt - nur - unter den verschiedenen Schichten aus Glaubenssätzen, Schlussfolgerungen, Erfahrungen und Vermutungen, aus dem was man uns gesagt hat - was richtig und falsch ist, liegt dieses Wissen verborgen. Und nur der, der bereit ist zu suchen, hat die Möglichkeit seine Lebensaufgabe zu finden.
Bist du ein Apfelbaum, der versucht etwas anderes zu sein? Erkennbar wird das aus dem was wir tun. Jemand kann durchaus richtig erfolgreich sein und sich trotzdem nicht wirklich glücklich fühlen. Immer bleibt das diffuse Gefühl - da fehlt etwas! Erst das Erkennen der wirklichen Aufgabe ermöglicht eine innere Zufriedenheit und wirkliches Glück.
Die Lebens-Basis
Religionen geben uns so manche Anleitung, nur denken heute viele Menschen, Religion sei etwas für "andere Menschen". Der bei uns im Abendland dominierende Glaube ist das Christentum. Basis dafür ist die Bibel. Der aufmerksame Leser entdeckt in diesem Buch eine Menge Empfehlungen, die auch in der heutigen Zeit durchaus ihre Berechtigung haben. Würde jeder Mensch die zehn Gebote aus Überzeugung befolgen, gäbe es kein Leid, keinen Krieg und keine Unzufriedenheit.
Jesus als großer Prophet sagte:
"Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort!, und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein." (Matthäus 17:20)
Fraglich ist natürlich, woran glaubst du?
Natürlich glauben wir alle das, was uns die Wissenschaft als "bewiesen" zeigt. In früheren Zeiten glaubten die Menschen das, was die Kirche ihnen als "Tatsache" schilderte. Nun, Kirche und Wissenschaft sind sich nicht immer einig - und es gibt vieles, was sich nicht eindeutig beweisen lässt. Also... alles eine Sache des Glaubens.
Wenn Du deinen Lebens-Plan kennst, du weißt was du willst, du hast deinen eigenen Plan um deine Ziele zu erreichen und du bist dir sicher, dass deine Beschäftigung das absolute non-plus-ultra ist - dann gehörst du wohl zu den wenigen, die ihre Aufgabe verinnerlicht haben. Meist ist es jedoch genau andersherum. Die einfachen Fragen: Welchen Wert habe ich für mich und für die Welt und welchen Wert hat das, was ich tue für andere, ist nicht einfach zu beantworten und liegt an den individuellen Werte-Systemen und Einstellungen, die jeder Mensch hat.
Was bedeutet aber die eigene Einstellung? Das meiste, das wir für wahr und richtig ansehen, ist gar nicht unsere eigene Überzeugung, sondern das Gelernte durch andere Menschen oder Medien. Auch die Sichtweise kann ausschlaggebend sein. Dazu eine kleine Geschichte:
Stell dir vor du bist Maurer und baust an einem schönen Wohnhaus. Deine Einstellung/Sichtweise kann nun sein:
a) Ich arbeite Tag für Tag mit Steinen
b) Ich baue an einem Haus
c) Ich baue für eine Familie ein wunderschönes Eigenheim, in dem sie lange leben können
Welchem Maurer würdest du dein Haus anvertrauen, wenn du der Bauherr wärst?
Eine andere Geschichte:
Stell dir vor du bist Maurer. Die letzten Arbeitsmonate liegen vor dir, dann gehst du in Rente. Dein Chef kommt zu Dir und bittet dich um ein letztes Projekt, du sollst ein letztes Haus für ihn bauen. Eigentlich hattest du mit keinen großen Projekten mehr gerechnet in den letzten Tagen deines Berufslebens. Mürrisch machst du dich ans Werk und nimmst es dieses Mal nicht so genau, denn schließlich hätte dein Chef dich in den letzten Tagen auch mit schönerem beschäftigen können.
Am Tag der Übergabe kommt dein Chef zu dir und sagt: "Ich möchte mich mit diesem Haus für die langjährige gute Arbeit bedanken", und er überreicht dir die Schlüssel für dein Haus.
In diesem Fall hat dir deine Einstellung / Sichtweise geschadet. In den ersten Fällen zeigt die Sichtweise, inwieweit deine Arbeit deiner Lebensaufgabe entspricht. Menschen die beruflich in der richtigen Richtung arbeiten finden Zufriedenheit - teilweise sogar Glück. Das hat nichts mit Erfolg zu tun, erfolgreich kann man durchaus auch in einem ungeliebten Beruf werden.
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